Update: Niemand ist gemeint! - 28.07.2025

Niemand ist gemeint!

Ein Aufruf zur Rückkehr in den natürlichen Fluss des Lebens

Der Mensch sucht Sinn, Sicherheit, Kontrolle – und verliert dabei das Naheliegende: In der Natur ist niemand gemeint. Es gibt keinen Plan, keine Schuld, kein Ziel. Alles geschieht – und das genügt. Doch der Mensch lebt längst nicht mehr im Einklang. Er putzt, obwohl der Schmutz zurückkehrt. Er arbeitet, obwohl nichts fehlt. Er leidet, obwohl er frei geboren wurde. Er lebt gegen die Natur – und wundert sich über die Folgen.

Was unnatürlich ist, zeigt sich durch Widerstand

Unnatürliches Verhalten erkennt man daran, dass es Kraft kostet. Es erfordert ständige Aufrechterhaltung, Kontrolle, Disziplin. Die Natur aber gibt Rückmeldung – mit Müdigkeit, Konflikten, Krankheit oder innerem Widerstand. Wenn etwas nicht von selbst Bestand hat, ist es nicht der Weg.

Beispiele aus dem Alltag
  • Putzen als ständiger Kampf gegen natürlichen Staub
  • Behausungen, die mehr Last als Schutz sind
  • Arbeiten, die nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Systemdruck entstehen
  • Ernährung, Schlaf, Medizin – oft gegen statt mit dem Körper
  • Kinderzeugung aus sozialem Druck statt echtem Bedürfnis

Warum das heute als "Freiheit" gilt

Ein Mensch allein ist von Natur aus nicht ausbeutbar. Doch mit System, Erziehung und Idealen bringt man ihn dazu, sich selbst zu binden – freiwillig. Heute nennt man das Freiheit. In Wahrheit ist es eine Illusion, gestützt durch Gewohnheit und Angst vor Veränderung.

Wie wäre ein Leben im natürlichen Fluss?

Ein Leben im Fluss ist einfach. Man tut nur, was nötig ist. Alles ergibt sich im Moment. Essen, Schlafen, Helfen – nichts davon ist geplant oder erzwungen. Aufgaben entstehen von selbst, genauso wie natürliche Verbindung.

Ein völlig anderer Tag beginnt, wenn man nicht weiß, wie man ihn verbringt. - Der Beobachter
Und in einem solchen Leben:
  • gibt es keinen Krieg, weil es nichts zu verteidigen gibt
  • gibt es keinen Überfluss, weil niemand mehr nimmt, als er braucht
  • entsteht Streit nur noch aus echtem Reiben, nicht aus Mangel oder Besitzdenken

Trennung von alten Mustern

Um dorthin zurückzukehren, braucht es Mut zur Trennung: von Dingen, Ideen, Menschen. Nicht aus Kälte, sondern aus Klarheit. Wer frei ist, lebt einfach. Wer nichts festhält, fließt mit.

Fortschritt ja – aber nur im Einklang

Ein modernes Leben ist nicht ausgeschlossen. Doch es muss sich immer an einer Frage messen lassen: Wo zeigt die Natur einen Widerspruch? Und sobald der sich zeigt, ist es nicht mehr der Weg. Dann lässt man den Staubsauger stehen und greift zum Besen – wenn überhaupt. Der Mensch ist von Natur aus sauber. Alles an ihm hat Sinn. Haare, Körper, Instinkt – nichts davon ist fehlerhaft. Aber so kann man heute kaum noch leben, weil die Welt darum herum nicht mehr erlaubt, einfach zu sein.

Zeichen aus der Vergangenheit

Wer die Geschichte betrachtet, erkennt: Man kann Menschen auslöschen, aber nicht ihre Spuren. Die Pyramiden sind stille Zeugen. Sie zeigen: Es gab andere Wege. Wege, die nicht völlig gegen die Natur gingen – und deshalb heute noch stehen.

Fazit Ein natürliches Leben ist möglich – wenn wir bereit sind, wieder einfach zu werden. Nicht naiv, nicht rückständig, sondern klar. Ohne Schuld, ohne Ziel, ohne Plan. Nur mit dem Vertrauen, dass der Fluss selbst weiß, wohin.