Update: Zeitreisen und Zukunft? - 15.05.2025

Zeitreisen und Zukunft – der Weg des Bewusstseins

Wir müssen erst unsere Ansichten ändern und andere Gegebenheiten in Betracht ziehen, um unser Dasein und seine Umgebung richtig einzuschätzen. Ein Glas kann halb leer oder halb voll sein, beide Ansichten stimmen. Nicht alles was wir bisher wissen ist falsch, wir interpretieren es nur falsch. Nichts ist gleich oder miteinander vergleichbar wenn die Zeit läuft. Alles ist nur scheinbar gleich oder ähnlich, alles ändert sich in jedem Augenblick und bewegt sich durch die Zeit.

Der Unterschied zur physischen Zeitreise

Im vorherigen Artikel „Warum sind Zeitreisen unmöglich?“ wurde gezeigt, dass jede physische Reise durch die Zeit den Naturgesetzen widerspricht: Raumzeit, Energiebedarf, Kausalität und Paradoxa verhindern echte Reisen in die Vergangenheit. Die physische Welt setzt Grenzen, die wir nicht umgehen können. Hier setzen wir bewusst einen klaren Kontrast: Die geistige Zeitreise hängt nicht von Materie, Raumkrümmung oder technischen Apparaten ab. Sie ist unabhängig von den physikalischen Schranken der Raumzeit.

In dieser Form der Zeitreise kann der Mensch eventuell sein Bewusstsein vom Körper lösen, sich quasi außerhalb der Zeit bewegen und vergangene oder zukünftige Momente erleben, ohne sie physisch zu beeinflussen. Das ermöglicht ein unmittelbares Erleben, Erinnern, Analysieren und Verstehen – aber keine Änderungen an der Vergangenheit, die als natürliche Schutzfunktion erhalten bleibt. Die Realität selbst wird dadurch nicht gestört.

Die Natur der Bewusstseinsreise

Wie eine Flüssigkeit fließt diese Zeit voran und behält in keinem Moment ihre Form. Wie ein Eimer Wasser, in den man Farbe gießt und dann umrührt. Du erhältst niemals mehr die Ausgangsstellung, die ist für immer Vergangenheit. Was ich mir allerdings vorstellen kann ist, daß der Mensch irgendwann wieder auf seine natürlichen Urkräfte zurückgreifen kann und Virtuelle Bewusstseinsreisen durch die Zeit durchführen kann. Um so in der Zeit zu reisen, bedarf es Erkenntnisse darüber, wie das Bewusstsein den Körper verlassen kann, wenn das vielleicht nicht sowieso schon der Fall ist, nur wir wissen es noch nicht. Diese Art Zeitreisen beeinflussen die aktuelle Raumzeit nicht und können das Zeitgefüge nicht verändern oder stören.

Es ist denkbar, dass dieses außerkörperliche Reisen durch intensive Selbstwahrnehmung, Meditation, bewusste Träume oder neuronale Veränderungen möglich wird. Der Mensch würde dadurch die Zukunft und Vergangenheit als Erfahrungsräume betreten, nicht als Orte, die manipuliert werden können. Das Bewusstsein wird zum Reisenden, während die physische Welt unverändert bleibt.

Praktische Implikationen

Selbst wenn Bewusstseinsreisen möglich werden, bleibt die Frage, wie wir diese Fähigkeit nutzen. Die Vorteile liegen nicht in Kontrolle oder Macht über die Vergangenheit, sondern in Verständnis, Einsicht und Lernen. Wer seine Erfahrungen auf diese Weise betrachtet, erkennt Muster, Zusammenhänge und Konsequenzen seines Handelns – ohne die natürliche Ordnung zu stören.

  • Die Vergangenheit bleibt geschützt und unveränderlich.
  • Die Zukunft kann bewusst gestaltet werden, basierend auf Einsicht und Reflexion.
  • Das Bewusstsein erfährt eine neue Dimension der Freiheit, ohne physische Grenzen zu verletzen.

Fazit: Angenommen ein Bewusstsein kann ohne seinen Körper frei durch die Zeit hin und her reisen, dann können wir es vermutlich jetzt schon, nur ist uns die Praktik dazu noch nicht bekannt. Wenn der Mensch diesen Schritt erreichen kann, gibt es dafür sicher einen ganz natürlichen Weg und wir werden es eines Tages einfach tun. Noch sind wir eben nicht so weit. Wichtig für uns bleibt, alles was wir wissen müssen, finden wir hier auf der Erde.

Philosophische Perspektive

Die Bewusstseinsreise eröffnet eine neue Sicht auf Ursache und Wirkung. Vergangenheit und Zukunft werden als Erfahrungsräume betrachtet, nicht als statische Ketten physischer Ereignisse. Dies schützt die natürliche Ordnung, verhindert Paradoxa und bewahrt die Verantwortung des Handelns. Das Bewusstsein wird damit ein Werkzeug, um Erkenntnis zu sammeln, anstatt die Realität zu manipulieren.

Verbindung zur Realität

Diese Art der Reise kann als Ergänzung zur physischen Welt verstanden werden. Während wir im vorherigen Artikel die Unmöglichkeit physischer Zeitreisen dargelegt haben, zeigt sich hier eine natürliche Alternative, die keine Widersprüche erzeugt. Der Mensch bleibt in der Gegenwart verwurzelt, sein Bewusstsein kann die Dimension der Zeit erkunden, ohne dass die Welt selbst davon beeinflusst wird.

Zukunftsausblick

Die Entfaltung dieser Fähigkeit erfordert nicht Maschinen, Wurmlöcher oder Energiequellen jenseits der Vorstellungskraft. Sie verlangt Selbstbewusstsein, Achtsamkeit und das Erkennen natürlicher Gesetzmäßigkeiten. Wer diesen Weg geht, könnte eines Tages bewusst durch Erfahrungen der Vergangenheit lernen und die Zukunft klarer gestalten, während die physische Zeit ungestört bleibt.

Abschließend bleibt: Die geistige Zeitreise ist keine Flucht aus der Gegenwart, sondern eine Erweiterung unserer Wahrnehmung. Wer sie beherrscht, erkennt, dass alle Momente wertvoll sind und dass Verantwortung, Freiheit und Erkenntnis miteinander verknüpft bleiben. Die Vergangenheit dient als Lehrer, die Zukunft als gestaltbarer Raum, und der Mensch als bewusster Reisender in beiden.