Update: Geboren in Entfremdung - 22.11.2025

Geboren in Entfremdung – Wie unnatürliches Aufwachsen den Menschen formt

1. Entfremdung von Geburt an

Jeder Mensch wird in ein Umfeld geboren, das längst von Natur und Instinkt entfremdet ist. Schutz, Vertrauen, Freiheit und echte Entfaltungsmöglichkeiten – wie sie evolutionär für die menschliche Entwicklung vorgesehen waren – existieren kaum noch. Von Anfang an werden Kinder in Strukturen gedrängt, die ihre natürliche Neugier, Kreativität und Instinktsicherheit unterdrücken. Das Ergebnis ist ein Mensch, der nie gelernt hat, vollständig sich selbst zu vertrauen oder sein volles Potenzial zu entfalten.

2. Kulturelle und gesellschaftliche Einschränkungen

Gesellschaftliche Normen, Erziehungsmethoden und soziale Strukturen definieren, was erlaubt ist und was nicht. Schon früh lernen Kinder, sich anzupassen, Erwartungen zu erfüllen und Kontrolle abzugeben. Sie werden nicht mehr optimal geschützt, geführt oder in ihrer natürlichen Entwicklung unterstützt. Dadurch wird der Instinktverlust verstärkt, und das ursprüngliche Wissen, wie man autark, kreativ und im Einklang mit der eigenen Natur lebt, geht verloren.

  • Frühes Lernen von Unterordnung statt Eigeninitiative
  • Emotionale Bindungen oft durch Pflicht ersetzt
  • Spiel, Exploration und Neugier werden eingeschränkt
  • Stress durch fremdbestimmte Anforderungen bereits im Kindesalter

3. Folgen für Psyche und Körper

Menschen, die unnatürlich aufwachsen, tragen die Auswirkungen ihr Leben lang. Chronische Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, mangelnde Selbstwirksamkeit und emotionale Dysbalancen sind die Folge. Körperliche Signale werden ignoriert oder falsch interpretiert, was Stress, Krankheiten und Spannungen erzeugt. Die natürliche Entfaltung der Fähigkeiten wird blockiert, Kreativität und Fantasie verkümmern, und das Individuum lebt oft in ständiger Abhängigkeit von äußeren Strukturen.

4. Die Illusion von Kontrolle

In einem entfremdeten Umfeld lernen Menschen, dass sie alles kontrollieren müssen, um Sicherheit zu erlangen – ein Trugschluss. Kontrolle ersetzt natürliche Orientierung, Selbstvertrauen und Achtsamkeit, führt jedoch nicht zu echter Freiheit. Stattdessen entstehen permanente Überwachung, innere Spannung und ein Gefühl von Leere. Alles, was wir „künstlich“ kontrollieren, kann uns genommen werden; echte Autonomie lässt sich nur innerhalb der natürlichen Ordnung erfahren.

5. Generationen der Entfremdung

Diese Muster wiederholen sich über Generationen. Kinder, die in einem entfremdeten Umfeld aufwachsen, geben die Erfahrung von Abhängigkeit und Unterdrückung weiter, oft unbewusst. Die natürlichen Fähigkeiten und Instinkte, die einst für das Überleben und die Entfaltung der menschlichen Art notwendig waren, gehen verloren. Menschen werden zu Alibi-Lebewesen, die existieren, aber kaum die Mittel besitzen, ihre eigene Bestimmung zu erfüllen.

„Die Natur verlangt keine Schuld, sie zeigt nur Wirkung. Was wir jedoch geschaffen haben, bindet und entfremdet die Menschen seit Geburt.“ - Beobachtung aus der Perspektive der Natur

6. Verborgene Möglichkeiten

Viele der ursprünglichen menschlichen Fähigkeiten, Fantasien und Möglichkeiten wurden verschwiegen oder blockiert. Vom ersten Moment an wird die natürliche Entfaltung begrenzt, sodass wir nur innerhalb vorgegebener Strukturen handeln können. Überbleibsel dessen, was einst möglich war, finden sich in alten Monumenten, Architektur, Unterwasserstätten und anderen Hinweisen vergangener Zivilisationen – Zeugnisse einer Realität, die uns verborgen bleibt.

7. Was das für jeden Einzelnen bedeutet

Das Bewusstsein über diese Entfremdung ermöglicht es, den eigenen Lebensweg zu reflektieren. Menschen können erkennen, dass vieles, was sie tun, nicht aus eigener Motivation, sondern aus Anpassung an äußere Zwänge geschieht. Wer das erkennt, kann bewusst entscheiden, welche Handlungen noch sinnvoll sind und welche nur dazu dienen, Systemlogiken zu erfüllen. Auch wenn die volle natürliche Entfaltung unmöglich ist, hilft die Klarheit über die Mechanismen, die Energie auf Wesentliches zu lenken.

8. Wege der bewussten Rückkehr

Es gibt keine völlige Rückkehr zur ursprünglichen Natur, aber Ansätze, sich den verlorenen Fähigkeiten anzunähern: Aufmerksamkeit auf eigene Instinkte, Wahrnehmung natürlicher Signale, Pflege echter Beziehungen, Beobachtung und Lernen aus der Natur. Autarkie und Selbstbestimmung können zumindest teilweise wiederhergestellt werden, wenn man die künstlichen Zwänge erkennt und bewusst darauf verzichtet, ihnen alles Energie zu schenken.

9. Fazit

Geboren in Entfremdung, leben Menschen in einer Umgebung, die ihre natürlichen Fähigkeiten blockiert. Die Folgen sind Orientierungslosigkeit, Abhängigkeit und Verlust von Kreativität, Fantasie und Selbstvertrauen. Wirkliche Freiheit und Autonomie sind nur möglich, wenn wir erkennen, welche Zwänge uns geprägt haben, und bewusst entscheiden, welche Energie wir noch investieren. Das Leben in Entfremdung lässt sich nicht vollständig rückgängig machen, aber Einsicht und Achtsamkeit erlauben ein teilweise selbstbestimmtes Sein.

  • Unnatürliches Aufwachsen blockiert natürliche Instinkte, Kreativität und Selbstvertrauen.
  • Systeme und Strukturen formen Menschen seit Geburt und führen zu Abhängigkeit.
  • Bewusstsein über die Mechanismen ermöglicht, Energie gezielt einzusetzen und Teilautonomie zu gewinnen.